Bekämpfung von Legionellen

Die Bekämpfung von Legionellen ist einer der wichtigsten Bereiche der Wasseraufbereitung. Um die Ausbreitung dieser potenziell tödlichen Bakterien zu verhindern, sind vorbeugende Maßnahmen unerlässlich: eine funktionierende Zirkulation, die richtige Isolierung der Rohrleitungen sowie die regelmäßige Reinigung von Filtern. Entscheidend sind jedoch vor allem kontinuierliche mikrobiologische Untersuchungen und eine wirksame Desinfektion.
Die besten Ergebnisse lassen sich mit flüssigem Chlordioxid erzielen. Dieser Wirkstoff entfernt Legionellen und andere Mikroorganismen äußerst zuverlässig. Unser Produkt Supra Activa bietet dabei eine deutlich höhere Desinfektionsleistung als herkömmliches Chlor und ist gleichzeitig vollkommen sicher für Installationsmaterialien und die Umwelt.
Legionella – eine gefährliche Bedrohung
Die gefährliche Bakterie Legionella pneumophila wurde 1976 in Philadelphia entdeckt. Während eines Treffens der „American Legion“ erkrankten 221 Teilnehmer an einer schweren Lungenentzündung, 34 davon starben. Ursache war eine massive Vermehrung der Bakterien in der Klimaanlage des Hotels.
Die dadurch ausgelöste Krankheit, die Legionärskrankheit (Legionellose), äußert sich unter anderem durch hohes Fieber, Atembeschwerden und Brustschmerzen. Das größte Risiko besteht in Hotels, Krankenhäusern, Sportanlagen und anderen öffentlichen Gebäuden – überall dort, wo warme Wasserinstallationen genutzt werden.
Unter welchen Bedingungen entwickeln sich Legionellen?
Legionellen können sich in Kühltürmen, Klimaanlagen, Luftbefeuchtern und Warmwasserinstallationen vermehren. Die ideale Temperatur für ihr Wachstum liegt zwischen 25 und 45 Grad Celsius, optimal sind etwa 38 Grad. Unterhalb von 20 Grad nimmt die Vermehrung stark ab; bei deutlich niedrigeren Temperaturen können die Bakterien jedoch im Ruhestadium überleben, bis wieder passende Bedingungen vorliegen.
Zu den Faktoren, die das Wachstum von Legionellen fördern, gehören:
- zu niedrige Konzentrationen von Desinfektionsmitteln
- stehendes oder stagnierendes Wasser
- biologische Faktoren wie das Vorhandensein anderer Mikroorganismen
In Polen ist das Problem der Legionellenvermehrung in Installationen sowohl Fachplanern als auch Installateuren und Nutzern gut bekannt. Öffentliche Einrichtungen müssen regelmäßig die Qualität ihres Warmwassers überprüfen, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.
Wird eine zu hohe Belastung festgestellt, lassen sich Legionellen in der Regel durch chemische Desinfektion und gründliches Spülen entfernen. Diese Maßnahmen erfordern jedoch meist eine Schließung der Anlage für mindestens 24 Stunden und verursachen erhebliche Kosten. Werden die Rohrleitungen nicht vollständig von Ablagerungen befreit, können die Bakterien nach einiger Zeit erneut auftreten.
Um eine erneute Vermehrung zu verhindern, empfiehlt sich der Einsatz unseres Desinfektionsmittels SUPRA ACTIVA.